Index

Über Index existierten bislang die abenteuerlichsten Gerüchte. Mal hieß es, die Band sei aus Kalifornien, dann wieder irgendwo aus dem Mittelwesten. Keiner wußte wirklich Genaues. Denn ihre beiden Alben, die 1967 bzw. 1968 in Pressungen von jeweils knapp 100 Stück nur lokal veröffentlicht wurden, hat kaum je einer zu Gesicht bekommen. Zwar gab es bereits vor 20 Jahren die ersten Reissues, aber die sind auch längst wieder vom Markt verschwunden bzw. hatten leider nicht die originalen Cover. Jetzt hat sich der Schlagzeuger der Band Jim Valice erbarmt und endlich eine offizielle Wiederveröffentlichung des Debüts der Band herausgebracht (da beide Platten keinen Titel hatten, spricht man hier meist von „The Black Album“) und gleichzeitig klargestellt, dass die Band aus Grosse Point/Michigan stammte. The Index ist Pflichtprogramm für Leute, die Rising Storm, Bachs oder die Remains mögen. The Index sind begnadete Dilettanten, aber gerade deshalb sympatisch. Mit Anklängen an frühe Psych-Sounds, ohne dass irgendwer in der Band wirklich wusste, was das sein sollte. Mit anderen Worten: ein Meilenstein des Garage-Folkrock-Surf-Punk. Ächz/stöhn werden jetzt einige sagen, das hatten wir doch schon auf unzähligen Privatpressungen diverser Schülercombos, die ihre Lieblingshits der Byrds/Stones/Kinks oder Animals nachspielten. Stimmt, aber das hier ist besser, das hat das gewisse Etwas, das den meisten dieser Prep-School-Bands abgeht. Das ist ausnahmsweise mal eine zu Recht superteure Rarität (Originale bringen locker über $ 2000.-) und derzeit DIE Chance, ein exaktes Reissue für einen erschwinglicheren Preis zu erwerben!